Mit Künstlicher Intelligenz inklusive Bildung gestalten

Seminar wird seit dem Sommersemester 2024 an der Universität Wien gehalten.

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Hintergrund

Künstliche Intelligenz (KI) wird aktuell viel diskutiert. Es ist davon auszugehen, dass KI den Schulalltag beeinflussen wird. Sei es, dass durch Lernplattformen gesammelte Daten automatisiert ausgewertet und dadurch etwaige Interventionen eingeleitet werden oder dass verfügbare Tools für die Aufbereitung von Inhalten genutzt werden oder … Das Feld ist dynamisch und wachsend, die Möglichkeiten sind groß, aber dennoch gibt es Grenzen und Herausforderungen. So kann der Einsatz von KI auch zu gebiasten Ergebnissen und Diskriminierung führen. Gleichzeitig besteht die Chance, dass der Einsatz von KI bzw. KI unterstützten Anwendungen individualisierter und inklusiver Unterricht erleichtert.

Inhalt

Im Seminar „Wie lässt sich Künstliche Intelligenz (nicht) für inklusive Bildung nutzen?“ erkunden Student*innen unter Anleitung der Lehrveranstaltungsleiterin (LV-Leiterin) den Zusammenhang zwischen KI und inklusiver Bildung. Aufbauend auf theoretischen Inputs (durch Texte und Kurzvorträge) zu inklusiver Bildung und KI untersuchen Student*innen in Arbeitsgruppen ausgewählte, für die Unterrichtsgestaltung einsetzbare KI-Anwendungen. Dabei wird anhand des DORIT Models (Dindler u. a. 2023) hinterfragt wofür und für wen das jeweilige System entwickelt wurde, um dann darauf aufbauend auszuarbeiten, wie die ausgewählte KI in der inklusiven Unterrichtsgestaltung nutzbargemacht werden kann – oder auch nicht. Hierbei wird auf Ressourcen des Computational Empowerment Labs (http://ce-lab.univie.ac.at/) zurückgegriffen.

Ziele

Nach erfolgreichem Absolvieren des Seminars …
… verstehen Student*innen besser die Möglichkeiten und Grenzen von KI für die inklusive Unterrichtsgestaltung.
… haben Werkzeuge in der Hand um künftige/andere KI-nutzende Anwendungen auf ihre Tauglichkeit für die inklusive Unterrichtsgestaltung prüfen zu können.
… haben ein besseres Verständnis für das Zusammenspiel von Bildungsungleichheiten und Bildungstechnologien sowie Strategien wie sie mögliche negative Auswirkungen erkennen und verhindern könne.
… haben ihr Wissen und Ihre Komptenzen zur inklusiven Unterrichtsgestaltung ausgebaut.

Methoden

  • Literaturarbeit
  • Analyse von bestehenden/verwendeten KI-Anwendungen (bspw. Lernplattformen, generativen KIs, …)
  • Dokumentation des Lernprozesses und der Analyse-Ergebnisse
  • Aufbereitung der Ergebnisse in einen kurzen Leitfaden für die Nutzung der untersuchten Technologie
  • Einzelreflexionen
  • Peer-Feedback