Seminar wird seit dem Sommersemester 2022 an der Universität Wien gehalten (2022S, 2022W, 2023S, 2023W, 2024S).
Inhalt
Die Gestaltung von inklusiver, digitaler Bildung kann als eine wesentliche Aufgabe von Lehrer:innen gesehen werden. In diesem Seminar setzen sich Student:innen spielerisch und kreativ mit dieser Aufgabe auseinander. Hierbei wird auf Konzepte des Design Thinkings sowie der Gamification als Lern- und Lehrstrategie zurückgegriffen. Design Thinking erlaubt unter anderem eine kreative, spielerische Auseinandersetzung mit vielschichtigen Themen und fördert die kollaborative Findung von Lösung für komplexe Probleme. Gamification im weiteren Sinne meint spielerische Elemente für das Lernen von Inhalten zu nutzen.In diesem Sinne arbeiten die Student:innen in Kleingruppen an einer selbstgewählten Fragestellung zum Thema des Seminars (Gestaltung inklusiver, digitaler Bildung). Sie eignen sich ein Verständnis darüber an, weshalb es wichtig ist sich bewusst zu fragen, wie möglichst viele Lernende abgeholt werden können. Dazu gehört es, verinnerlichte Vorstellungen zu reflektieren und sich möglicher, unbewusster Ausgrenzungsmomente bewusst und damit bearbeitbar zu machen. Dies geschieht dadurch, dass unter Anleitung der LV-Leiterin im Seminar ein Produkt (je nach Interesse der Student:innen ein Spiel, ein Blog/Vlog, ein Podcast, ein Prototyp für eine App, ein didaktischer Leitfaden, …) entwickelt und dieser Prozess dokumentiert und reflektiert wird. Dazu kann das Compuational Empowerment Lab (ce-lab.univie.ac.at/) genutzt werden und es können unterschiedliche Ressourcen ausprobiert werden.
Ziele
Nach erfolgreicher Absolvierung dieses Seminars
- erprobten die Student:innen Design Thinking als Lernstrategie, welche bspw. im Rahmen der digitalen Grundbildung angewandt werden kann
- verstehen Student:innen, weshalb es wichtig ist antidiskriminatorisches Lehren aktiv zu gestalten
- verstehen Student:innen, inwiefern soziale Ungleichheitsverhältnisse einen Einfluss auf Bildungserfolg haben können
- bauten Student:innen ihre Sensibilität für Ungleichheitsverhältnisse und etwaige eigene Privilegien aus
- haben Student:innen erste Ansätze entwickelt und ausprobiert, um gegen Ungleichheit in der Bildung vorzugehen
- haben Student:innen Strategien kennengelernt und angewandt, um eine Vielfalt von Lernenden zu erreichen und in deren Lernen zu unterstützen
Methoden
- Ausprobieren und Reflektieren eines Design-Prozesses
- Lektüre und ausarbeiten von Literatur in Rücksprache mit der LV-Leiterin
- Aufbereitung der Inhalte in Gruppenarbeit (für digitale Medien)
- Diskussion der Zwischen-Ergebnisse von Kolleg:innen
- Reflexion der Inhalte