abgehalten 2016W an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und 2016S an der Paris Lodron Universität Salzburg
Inhalt
Sowohl Diversität als auch unterschiedliche Technologien sind aus unserem Alltag nicht mehr weg zu denken. Während einerseits gut ausgebildete Fachkräfte von Arbeitgeber_innen nachgefragt werden und sich viele (internationale) Firmen darum bemühen Diversity Strategen zu implementieren um am Arbeitsmarkt erfolgreich rekrutieren zu können, gilt die Technik immer noch als männlich dominiert. In der Lehrveranstaltung „Vielfalt in der Technik“ werden unterschiedliche Ursachen dieser Diskrepanz beleuchtet. Neben einer grundsätzlichen Einführung in das Thema und die Begriffe Diversität und Intersektionalität liegt der Fokus vor allem auf empirisch beobachtete und belegte Erfahrungen in der Technik. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird den unterschiedlichen Stationen nachgegangen, wo sich Männer eher als Frauen für einen Eintritt in die Technik bzw. einen Verbleib im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) entscheiden. Angefangen mit der Studien- und Berufswahl, über Erfahrungen im Studium und beim Berufseinstieg, bis hin zum Berufsalltag und der Gestaltung von Technologien wird beleuchtet inwiefern Intersektionalität hier wirksam und unbewusst Ausschluss produziert. In der abschließenden Diskussion findet ein Austausch über die gewonnenen Erkenntnisse statt, die der Verfestigung des neuen Wissens dienen soll.